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Bürgerversammlung 24.04.2022

Zahlreiche Einwohner folgten der Einladung von Bürgermeister Christopher Other

Am Morgen des 24.04.2022 kam die Dorfgemeinschaft von Gompertshausen im Saal des Mehrzweckgebäudes zusammen. Eingeladen hatte der Bürgermeister der Stadt Heldburg, Christopher Other, um nach den zwei Pandemiejahren die traditionelle „Neujahrschgemee“ nachzuholen. In seinen Ausführungen widmete er sich zunächst der Bevölkerungsentwicklung der Stadt Heldburg und im Ortsteil Gompertshausen. Dieser hat aktuell 441 Einwohner (222 Männer, 219 Frauen) und damit etwas mehr als noch vor 2 Jahren. Insgesamt ging die Zahl der Einwohner in der Stadt Heldburg in diesem Zeitraum aber leicht zurück.

Es folgte ein Rückblick auf die getätigten Investitionen im Ortsteil. Hier waren die Erschließung des neuen Baugebiets, die ersten Bauabschnitte der Erdverkabelung, die Sanierung der Wohnung über der Gaststätte und die Reparaturen am Eingang zum Mehrzweckgebäude die größten Projekte. Sehr erfreut zeigte sich Christopher Other auch über die Sanierung des Kriegerdenkmals und die damit verbundene Spendenbereitschaft bei der über 5000 € zusammen kamen. Damit und mit dem Anteil der Kommune konnten die Arbeiten mittlerweile zum Abschluss gebracht werden.

Der Ausblick in die nahe Zukunft ist laut Other weiterhin geprägt von finanziellen Problemen durch die Corona-Folgen den schwächelnden kommunalen Finanzausgleich und sinkenden Einnahmen bzw. steigenden Ausgaben. Auch der Zustand der Wälder stellt für die Stadt Heldburg weiterhin ein großes Problem dar. Trotzdem sind zahlreiche Investitionen und Maßnahmen im Ortsteil Gompertshausen geplant. Die Ausstattung der Feuerwehr soll hier, wie im ganzen Stadtgebiet, verbessert werden. Die Erdverkabelung durch die SUC soll fortgeführt und die Straßenbeleuchtung auf LEDs umgestellt werden. In der KITA ist der Einbau einer neuen Küche geplant. Am Brauhaus sollen die Fenster erneuert werden. Für die Sanierung der Versorgungshütte am Sportplatz und das Mehrzweckgebäude wurden für die nächsten Jahre jeweils feste Budgets eingeplant. Außerdem werden aller Voraussicht nach drei Projekte aus Gompertshausen über „5 für 500“ realisiert werden können (eine Aktion der Initiative Rodachtal).

Der wichtigste Punkt war an diesem Morgen allerdings die Zukunft der Kindergärten in den Ortsteilen Gompertshausen, Hellingen und Rieth. Bürgermeister Other erläuterte, dass diese, stellt man Personal, Fläche und Auslastung in Bezug, nicht unbedingt optimal arbeiten. Oftmals ist bei Ausfällen von Erzieherinnen nur noch ein Notbetrieb möglich. Eine Zusammenlegung dieser drei Kitas ist daher ein denkbare Zukunftsoption. Weiterhin erklärte er, dass mit der Analyse des aktuellen Zustands ein Planungsbüro aus Sonneberg beauftragt wurde. Dieses soll dann auch eine Empfehlung aussprechen, wie mit den 3 Standorten weiterverfahren werden könnte. Laut Other gibt es drei Optionen. Man könnte den Zustand so belassen, was auf lange Sicht zu finanziellen und personaltechnischen Problemen führen wird. Zweitens könnte man einen bestehenden Standort erweitern und dann eine (eventuell Schrittweise) Zusammenlegung durchführen. Auch hier ergeben sich laut Other viele Probleme, da alle Standorte bautechnisch für eine Erweiterung Vor- und Nachteile haben. Die dritte Option wäre ein Kita-Neubau in einem der drei Ortsteile. Vorschläge für entsprechende Plätze werden gerade erarbeitet. All diese Ideen fließen nun in die Arbeit des Planungsbüros ein. Wie sensibel dieses Thema ist, wurde in der anschließenden Diskussion deutlich. Die Gompertshäuser verdeutlichten die Vorteile eines eigenen Kindergartens vor allem für die Kinder selbst mit der ruhigen Lage und der starken Integration ins Dorfleben mit Kinderfasching, Kinderkirmes oder dem gemeinsamen Singen zu Geburtstagen. Auch die Attraktivität des Ortes für junge Paare sei ein sehr wichtiger Punkt. Hier gibt es sicher noch einiges an Gesprächsbedarf, wobei Bürgermeister Other versicherte, dass das Verfahren mit den 3 Kitas jederzeit transparent und in enger Absprache mit allen Beteiligten stattfinden werde.

Zum Ende seiner Ausführungen nahm Christopher Other noch 3 Auszeichnungen vor. Jutta Dumke wurde für ihre jahrzehntelange Arbeit als Leiterin des Kindergartens geehrt. Außerdem dankte er Jochen Schmidt und Jürgen Dumke für ihre ehrenamtliche Arbeit zur Sanierung der Sandsteinmauer am Kriegerdenkmal. Weiterhin dankte er auch den Stadt- und Ortsteilräten für die gute Zusammenarbeit und beschwor auch weiterhin einen großen Zusammenhalt, nicht nur im Ortsteil Gompertshausen, sondern in allen Teilen der Stadt Heldburg.

Zahlreiche Einwohner folgten der Einladung von Bürgermeister Christopher Other
Zahlreiche Einwohner folgten der Einladung von Bürgermeister Christopher Other